Silicium

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Synonym(e)

silicon (engl.); Silizium

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Definition

Silicium (von lat. silex „Kiesel“) ist ein klassisches Halbmetall, das sowohl Eigenschaften von Metallen als auch von Nichtmetallen aufweist.

Elementares Silicium ist für den menschlichen Körper ungiftig, in gebundener Form für den Menschen wichtig. Ein Mangel an Silicium kann u.a. zu Wachstumsstörungen führen.

Folgende Siliciumverbindungen sind pharmazeutisch oder lebensmitteltechnisch von Bedeutung:

  • Silicate: Mit Laugen reagiert Silicium unter Wasserstoffentwicklung und Bildung von Silicaten (Silikaten). S. unter Lebensmittelergänzungsstoffe. Zu den lebensmitteltechnisch genutzten Silicaten gehören:
  • Natriumaluminiumsilicat (E 554)
  • Kaliumaluminiumsilicat (E 555)
  • Calciumaluminiumsilicate (E 556)
  • Talcum = Magnesiumhydroxid-Polysilicat (E 553b)
  • Betonit = Natrium-Magnesium-Aluminium-Silikat mit einem variablen Anteil an Kristallwasser (E 558)
  • Kaolin = Aluminiumsilicat (E 559)

Weitere Siliciumverbindungen sind :  

Silicide: Mit Metallen reagiert Silicium bei hohen Temperaturen zu Siliciden.  

Siloxane. Die Wasserstoff-Sauerstoffverbindungen des Siliciums werden auch als Silicone bezeichnet. Ein häufig arzneilich genutztes Polysiloxan ist das Siliconöl (Silikonöl).  

Kieselsäuren (Orthokieselsäuren) entstehen durch Zersetzung von Siliciumchlorid mit Wasser, sind flüchtig und lagern sich zu Metakieselsäure oder Dikieselsäure und unter best. Voraussetzungen zu Polykieselsäuren zusammen.

Siliciumdioxid (Kieselerde):  Hochdisperses Siliciumdioxid findet sowohl lebensmitteltechnisch ( E 551) als pharmazeutisch eine breite Verwendung.

Kieselerde (Kieselgur), auch Terra silicea (purificata) eine aus fossilen Ablagerungen zusammengesetzte amorphe Substanz aus Siliciumdioxiden und anderen Ablagerungen die bei versch. Indikationen arzneilich genutzt werden (Haar-und Nagelwachstumsstörungen).     

 

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