Parvalbumin

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Gruppe von sauren, wasserlöslichen, calciumbindenden Proteinen mit einem niedrigem Molekulargewicht. Parvalbumin ist mit Calmodulin und Troponin C verwandt und besitzt sog. 3 EF-Hand-Strukturmotive. Die Proteine gehören zu einer Untergruppe inhibitorischer Ca2+-bindenden  GABAergischer Interneuronen.  

Parvalbumin ist mit Calmodulin und Troponin C verwandt und besitzt sog. 3 EF-Hand-Strukturmotive, die der Calciumbindung dienen. Zu den EF-Hand-Proteinen gehören wichtige Allergene tierischen und pflanzlichen Ursprungs. Sie binden sowohl Calcium- wie auch Magnesiumionen. Die Ionenbindung ist für die Stabilität der Moleküle wichtig.   

Parvalbumine werden in verschiedenen humanen Geweben exprimiert. Sie kommen in dem Muskelgewebe aller Wirbeltiere vor und sind dort an der Muskelrelaxation beteiligt. Weiterhin  im Gehirn und in endokrinen Organen. Schnell kontrahierende Muskeln, v.a. die weiße Muskulatur von Fischen enthalten große Mengen an Parvalbuminen. Hierbei gibt es große Schwankungen in den jeweiligen Konzentrationen (z.B. hoch bei Heringen, gering bei Thunfischen mit überwiegend rotem Fleisch).   

Literatur

  1. Bublin M et al. (2015) Cross-Reactive Human Single-Chain Antibody for Detection of Major Fish Allergens, Parvalbumins, and Identification of a Major IgE-Binding Epitope. PLoS One 10:e0142625.
  2. Kobayashi Y et al. (2016)  Quantification of major allergen parvalbumin in 22 species of fish by SDS-PAGE. Food Chem 194:345-353.
  3. Sano A et al. (2015) Two Cases of Occupational Contact Urticaria Caused by Percutaneous Sensitization to Parvalbumin. Case Rep Dermatol 7:227-232.

 

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