PAMP
Synonym(e)
pathogen associated molecular patterns
Definition
Akronym für "pathogen associated molecular patterns". PAMP steht für das eminent wichtige Prinzip der angeborenen Immunität, nicht jedes mögliche Antigen zu erkennen, sondern nur wenige, hoch konservierte molekulare Muster bzw. Antigenstrukturen ("pathogenassoziierte molekulare Muster" oder "pathogen associated molecular patterns"). Zu den PAMPs zählen Proteine, Lipide, Lipoproteine, Kohlenhydratverbindungen, Flagellin oder mikrobiellen Nukleinsäuren. Das Erkennen solcher PAMPs wird durch keimbahnkodierte Rezeptoren des angeborenenImmunsystems (Pattern Recognition Receptors = PRRs) vermittelt. Zu diesen gehören:
- Toll-like-Rezeptoren (TLRs)
- C-Typ-Lectin-Rezeptoren (CLRs)
- die RIG-like-Helikase (RLRs)
- die NOD-like-Rezeptoren (NLRs)
- die zytosolischen DNA-Sensoren DAI, RNAPolymerase und AIM2 .
Allgemeine Information
PAMPs weisen bestimmte Gemeinsamkeiten auf und sind essentiell für die Pathogenität des Mikroorganismus. Die Zellen des angeborenen Immunsystems, erkennen diese Strukturen und reagieren sofort ohne vorherige Proliferation. Die Rezeptoren, die gemeinsam auf einer Zelle exprimiert werden können (s.u. Immunität, erworbene), werden als mustererkennende Rezeptoren bezeichnet (" pattern recognition receptors" = PPRs).
Literatur
- Averbeck M et al. (2007) Immunologische Grundlagen der Allergien. JDDG 5: 1015-1028