Molgramostim
Synonym(e)
GM-CSF
Definition
Zytokin, Granulozyten-Makrophagenkolonie-stimulierender Faktor.
Pharmakodynamik (Wirkung)
Proliferation und Differenzierung von Progenitorzellen der Granulopoese, Monozyten und Makrophagen, Eosinophilen, Erythropoese und Megakaryopoese. Erhöhung der Produktionsrate von Neutrophilen um 50%, Verlängerung der Zirkulationshalbwertszeit der Neutrophilen von 4 auf 48 Std.
Indikation
Schwere Neutropenien bei Patienten, die mit myelotoxischen Chemotherapeutika behandelt werden.
Dosierung und Art der Anwendung
5–10 μg/kg KG/Tag s.c.
Merke! Therapie nur unter Aufsicht onkologisch erfahrener Ärzte!
Unerwünschte Wirkungen
Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspnoe, Rigor, allergische Reaktionen, Müdigkeit, Anorexie, Knochenschmerzen, Asthenie, unspezifische thorakale Schmerzen, Stomatitis, Kopfschmerzen, Schwitzen, Pruritus, Schwindel, periphere Ödeme, Parästhesien, Myalgien.
Wechselwirkungen
Abfall des Serum-Albumin-Spiegels, ggf. Dosisanpassung von Arzneimitteln mit hoher Bindungsaffinität an Serumalbumin.
Kontraindikation
Schwangerschaft, Stillzeit, maligne myeloische Grunderkrankung (myelodysplastisches Syndrom, AML).
Präparate
Leucomax (über die internationale Apotheke erhältlich).