Leukotrien A4

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 21.08.2024

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Definition

Leukotrien A4 (LTA4) ist ein inflammatorisches, instabiles Intermediäprodukt des 5-Lipoxygenase Metabolismus der Arachidonsäure. Leukotrien A4  (Leukotrien: von griech. leukos =weiß und treis =drei) wird von neutrophilen Granulozyten und mononukleären Phagozyten als Antwort auf einwirkende entzündliche Mediatoren gebildet.

Die biologischen Aktivitäten von LTA4 werden wesentlich bestimmt durch seine Metaboliten insbesondere durch LTB4 und durch einige Cysteinyl-Leukotriene (LTC4, LTD4, LTE4) . Leukotriene A4 (LTA4) ist der erste Metabolit in der Reaktionskette die zu der Synthese von mehreren Leukotrienen führt.

Die 5-Lipoxygenase (5-LO) katalysiert in 2 Schritten die Biotransformation von Arachidonsäure zu LTA4. Der erste Schritt bei der Synthese von LTA4 besteht in der Oxidation von Arachidonsäure zu dem instabilen Intermediärprodukt  5-Hydroperoxyeicosatetraensäure (5-HPETE). Der 2. Schritt  besteht in der Dehydratation von 5-HPETE und der LTA4-Synthese.

Alle Eicosanoide funktionieren lokal um den Ort der Synthese. Alle binden an G-Protein-gebundenen transmembranäre Rezeptoren. Human B and T Lymphozyten produzieren Leukotrien B4 wenn sie mit Leukotrien A4 inkubiert werden. Weiterhin sind beim Menschen Erythrozyten wie auch Thrombozyten und Keratinozyten sowie weitere Zellen in der Lage, Leukotrien A4 in Leukotrien B4 umzuwandeln. Voraussetzung für diese Umwandlung ist die Expression des Enzyms Leukotrien A4 Hydrolase (LTAH). Die Leukotrien A4 Hydrolase (LTAH) ist ein bifunktionales Schlüsselenzym, das auf der einen Seite das instabile Leukotrien A4 in Leukotrien B4 hydrolysiert. Andererseits wirkt das Enzym wie eine Aminopeptidase.

 

Definition

LTA4, Leukotriene A4; UNII-7Y7MPZ6563; 72059-45-1; 5S,6S-epoxy-7E,9E,11Z,14Z-eicosatetraenoic acid

Literatur

  1. Fitzpatrick F et al. (1984) Metabolism of leukotriene A4 by human erythrocytes. A novel cellular source of leukotriene B4.J Biol Chem 259:11403-11407.
  2. Fu JY et al. (1988) Leukotriene A4, conversion to leukotriene B4 in human T-cell lines. Prostaglandins 36:241-248. 
  3. Iversen L et al. (1995) Purification and characterization of leukotriene A4 hydrolase from human epidermis. FEBS Lett 358:316 322.
  4. Sala A et al. (1996) Release of leukotriene A4 versus leukotriene B4 from human polymorphonuclear leukocytes. J Biol Chem 271:17944-17948.
  5. Odlander B et al.(1988) Human B and T lymphocytes convert leukotriene A4 into leukotriene B4. Biochem Biophys Res Commun 153:203-208. 

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