Lebensmittelzusatzstoffe, Geschmackstoffe, E Nummern 620-650

Autor:Prof. Dr. med. Peter Altmeyer

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Zuletzt aktualisiert am: 20.08.2024

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Einteilung

  • E 620 Glutaminsäure
  • E 621  Natriumglutamat
  • E 622 Monokaliumglutamat
  • E 623 Calciumdiglutamat
  • E 624 Monoammoniumglutamat
  • E 625 Glutaminsäure, Glutaminsäure und ihre Salze (Glutamate) sind Würzmittel zur Geschmacksverstärkung, Ersatz für Kochsalz.        
  • E 625 Magnesiumdiglutamat       
  • E 626 Guanylsäure
  • E 627 Dinatriumgyuanylat
  • E 628 Dikaliumgyuanylat
  • E 629 Guanylsäure; Guanylsäure und Guanylate wirken in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht. 
  • E 629 Calciumguanylat     
  • E 630 Inosinsäure, Inosinsäure; Inosinsäure und Inosinate wirken in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht.
  • E 631 Dinatriuminosinat
  • E 632 Kaliuminosinat
  • E 633 Calciuminosinat      
  • E 634 Calcium-5'-ribonucleotid
  • E 635 Dinatrium-5'-ribonucleotid; das Hydrolysat dieser Nucleinsäuren enthält unter anderem Guanylsäure (E 626) und Guanylate sowie Inosinsäure (E 630) und Inosinate (E631-633). Aus diesem Grund wirkt Calcium-5’-ribonucleotid geschmacksverstärkend.
  • E 640 Glycin und dessen Natriumsalz.  Die selbst leicht süßliche Verbindung sowie ihr Natriumsalz runden den Geschmack von Süßstoffen ab.       
  • E 650 Zinkacetat Zinkacetat ist das Zinksalz der Essigsäure (E 260) und ist ausschließlich für Kaugummi zugelassen.
  • E 900 Dimethylpolysiloxan
  • E 950 Azsulfam
  • 951 Aspertam
  • 954 Thaumatin

Allgemeine Information

Aus allergologischer Sicht können bei der Verwendung von natürlichen Geschmacksstoffen und Geschmacksverstärkern in Kosmetika allergische Kontaktreaktionen ausgelöst werden. Dies betrifft z.B. Vanillin, Eugenol, Zimtaldehyd und das seltener genutzte Propylglykol.

Glutaminsäure (E 620) und ihre Salze, die Glutamate (E 621-E 625) werden seit langem in asiatischen Ländern als Geschmacksverstärker eingesetzt. Hauptsächlich findet Natriumglutamat (E 621) Verwendung. Glutamate finden sich nicht nur in asiatischen Speisen sondern auch in anderen Nahrungsmitteln (v.a. in Fleisch und Hühnerfleisch)

Glutaminsäure ist ein normaler Bestandteile von Proteinen (bis zu 20 %). Die übliche Tagesmenge an Glutaminsäure und Glutamat liegt zwischen 0,4 und 4,0 g. Glutamate sind Verursacher des China-Gewürz-Syndroms auch China-Restaurant Syndroms, dass offenbar Dosis abhängig bei genetisch disponierten Menschen auslösbar ist. Dinatriumglutamat kann auch Asthma Anfälle provozieren die 1-2 Stunden aber auch verzögert 10-14 Stunden nach der Glutamatsaufnahme eintreten können

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