Die Bezeichnung "G-Protein" steht als Abkürzung für "Guanosintriphosphat-bindendes Protein". G-Proteine nehmen eine Schlüsselposition in der Signalweiterleitung (Signaltransduktion) ein, die zwischen einem Rezeptor (G-Protein-Rezeptor) und den nachgeschalteten Second-Messenger-Systemen erfolgt.
Man unterscheidet zwischen membranständigen heterotrimeren G-Proteinen und cytosolischen sogenannten kleinen G-Proteinen.
Heterotrimere G-Proteine bestehen aus 3 Untereinheiten (alpha, beta und gamma). Die alpha-Untereinheit besitzt eine GDP/GTP-Bindungsdomäne, die über den Aktivitätszustand entscheidet
In der inaktiven Form des G-Proteins bindet die alpha Untereinheit GDP (s.Abb.). Die beta- und gamma- Untereinheiten sind angelagert. Wird das G-Protein aktiviert (dies erfolgt über einen G-Protein-gekoppelten Rezeptor an den ein Ligand bindet) so wird in der alpha Untereinheit das gebundene GDP gegen GTP ausgetauscht (s.Abb.). Bei diesem Prozess wird die alpha Untereinheit mit dem gebundenen GTP von den beiden beta/gamma Untereinheiten abgetrennt (dissoziiert).
Die dissoziierten beta/gamma Untereinheiten zerfallen nicht in der Zelle, sondern stellen eine eigenständige funktionelle Einheit dar.