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Citronensäure
Synonym(e)
Definition
Citronensäure (INCI-Kennzeichnung: citric acid) ist die im Pflanzenreich am weitesten verbreitete, organische Fruchtsäure (Tricarbonsäure = 3 COOH - Gruppen). Die Säure ist leicht löslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol und Glycerol und wenig löslich in Ether.
Citronensäure ist als Lebensmittelzusatzstoff unter E 330 europäisch zuglassen.
Citronensäureester der MDG (Mono-und Diglyceride der Fettsäuren) sind unter der Nummer E 472d als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.
Citronensäure tritt als Stoffwechselprodukt in allen Organismen auf. So namensgebend im Zitronensaft (enthält 5–7 % Citronensäure), aber auch in Früchten wie: Äpfeln, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Sauerkirschen u.a. Citronensäure findet sich auch im Blut, Harn, Muskel und in der Mich von Säugetiere.
Die Citronensäure tritt als Zwischenprodukt im Citratzyklus (auch Zitronensäurezyklus oder Krebszyklus) auf, dem zentralen Zell-Stoffwechselzyklus aerober Zellen von Lebewesen, der hauptsächlich dem oxidativen Abbau organischer Stoffe dient. Der Citratzyklus läuft bei Eukaryoten in der Matrix der Mitochondrien ab.
Lebensmitteltechnisch wird Citronensäure als Geschmackskorrigens in Salaten, in Limonaden, Brausetabletten, versch. Süßspeisen u.a. verwendet. Weiterhin dient sie als Essigersatz.
Weiterhin dient sie als Konservierungsstoff. Zitronensäure reduziert Oxidationsprozesse, verhindert Geruchs-, Farb- und Geschmacksveränderungen und damit den Verfall von Lebensmitteln.
Die Salze/Ester der Citronensäure werden Citrate genannt.
Anwendungsgebiet/Verwendung
Lebensmittelzusatzstoff (E 330)
Zahnmedizin
In Reinigungsmitteln
Konservierungs- und Säurungsmittel in Lebensmitteln